Im Rahmen der Ausstellung „Echte Kerle“ laden wir zu einem Gespräch mit den ehemaligen Handballern Josef Voirin und Peter Kuss ein. Sie erzählen Geschichten vom Kostheimer Handball – und da gibt es einiges zu erzählen.

Gegründet wurde die Handballabteilung 1936, geleitet wurde sie von ihrem Mitgründer Karl Steitz. Gleich im ersten Jahr errangen die Kostheimer die Meisterschaft in der B-Klasse, es kamen weitere Erfolge dazu, dann kam der Kriegsausbruch im Jahr 1939. Er legte den Spielbetrieb für die nächsten Jahre lahm. Doch nach Kriegsende fand man sich wieder und es ging gleich wieder aufwärts. 1945/46 wurde die Bezirksmeisterschaft errungen. 1946/47 und 1949/50 wurde im Hallenhandball die Stadtmeisterschaft gewonnen. Im Jahr 1953 mussten die Kostheimer Handballer die hessische Oberliga zwar verlassen – doch schon ein Jahr später war der Aufstieg wieder geschafft. Das waren schöne Erfolge für das kleine Kostheim, dessen Handballer schließlich weit über die Landesgrenze hinaus bekannt waren.
1962 kam dann das Jubeljahr für den Kostheimer Handball: Die Jungs wurden Hessen-Meister. Drei Jahre später holten sich die Kostheimer den Hessentitel im Feldhandball. Bei so vielen Erfolgen wundert es dann nicht, dass der SV Kostheim 1912 auch Nationalspieler stellten – das waren Pascal Hens, Arno Böckling und Peter Kuss.
Wer noch mehr erfahren will: Der ehemalige Nationalspieler Peter Kuss wird zusammen mit dem Handballer Josef Vorin am Mittwoch, den 20. September 2017 um 19.30 Uhr im Offenen Wohnzimmer zu Gast sein. Sie bringen viele alte Geschichten und Anekdoten mit und erzählen bei einem Gläschen Wein von der guten, alten Handballerzeit. Der Eintritt ist frei, das Offene Wohnzimmer freut sich aber über Spenden.