Kostheimer Kultur- und Nachbarschaftsladen
Simon Laks, ein polnischer Musiker jüdischer Abstammung, überlebte das Vernichtungslager Auschwitz zunächst als Mitglied, dann als Leiter des Männerorchesters in Birkenau. Seine Erinnerungen erschienen erstmals 1948.Das Buch war lange vergriffen, 2014 brachte es der Verlag Boosey & Hawkes neu heraus. Herausgeber Frank Harders-Wuthenow würdigte damit nicht nur einen bedeutenden Zeitzeugen, sondern auch einen wunderbaren Musiker.
Wir lesen aus dem Buch, hören die Musik von Simon Laks und freuen uns auf einen besonderen Gast: Die Filmemacherin Birgit-Karin Weber ist bei uns. Sie hat Simon Laks‘ Sohn, André Laks, bei den Arbeiten zu ihrem Film „Drei Söhne“ kennengelernt.
In diesem Film, er startet jetzt in den hessischen Kinos, erzählt sie von Raphael Wallfisch, André Laks und Thomas Frankl – alle drei sind Söhne berühmter Künstler, die Auschwitz überlebt haben. Drei Söhne, drei unterschiedliche Wege, mit der Vergangenheit umzugehen.
Der Film, auch eine Hommage an die Musik von Simon Laks, ist am Dienstag, 11. Februar 2020 um 20.00 Uhr in den Burg-Lichtspielen in Gustavsburg zu sehen.
Weitere Informationen:http://www.dreisoehne.de